Vor allem, wenn es um sexualisierte Gewalt geht, ist Munira Faraj nichts zu anstrengend. Das Thema offen ansprechen, Aufklärung leisten, Betroffene schützen und nachhaltig unterstützen – dafür arbeitet die Geistliche in Mombasa an der Küste Kenias jeden Tag. Und dafür, dass mehr religiöse Führerinnen wie sie aktiv werden können, denn ihr Engagement wird dringend gebraucht. Religion bildet ein starkes Fundament für soziales Wirken in Kenia – im Positiven durch Identifikation, Zugehörigkeit und Vertrauen, aber auch als Narrativ für Themen wie Extremismus oder Frauenfeindlichkeit, die Faraj und ihre Mitstreiter*innen kontinuierlich bearbeiten.
CICC – Multiplikator für Multiplikator*innen
Wie kann es gelingen, Prävention zu fördern? Wie lassen sich Menschen anderer Religionszugehörigkeiten sensibel integrieren? Was brauche ich, um andere auf diesem Weg anzuleiten? Antwort auf diese Fragen erhält Munira Faraj bei der Stiftung Coast Interfaith Council of Clerics (CICC), bei der sie schon lange Mitglied und Vorsitzende des Frauenreferats im Bezirk Mombasa ist.
Als gemeinnützige, glaubensbasierte Organisation fördert die Stiftung den inner- und interreligiösen Dialog in Kenia. Das Angebot von Schulungen für religiöse Autoritäten stellt dabei einen wichtigen Teil des Engagements dar. Auch Munira Faraj hat an unterschiedlichen Workshops teilgenommen und sich mit gemeindebasierter und interreligiöser Friedensförderung und Konfliktlösung befasst. Darüber hinaus hat sie gelernt, wie man Führungsaufgaben übernimmt und Kapazitäten aufbaut. Diese Fähigkeiten kann sie nun einsetzen, um andere zu mobilisieren und die Probleme in ihrer Gemeinschaft wirksam anzugehen.





